Plamena Mangova

 

„Einige bleiben wie betäubt sitzen. Andere, von unbeschreiblichen Gefühlen überwältigt, versuchen vergeblich ihre Tränen zurück zu halten. Die meisten stehen auf und applaudieren vehement. (…) aber die Gefühle entstehen weniger aufgrund der strahlenden Virtuosität der jungen Frau als aufgrund der einzigartigen Fähigkeit, uns mit ungebrochener Aufrichtigkeit, mit zarter Sensibilität und tiefer Überzeugung eine Geschichte zu erzählen.“

(Claire Brawand, Scènes Magazine – 1. September 2010)

 

1980 geboren wurde die bulgarische Pianistin Plamena Mangova 2007 entdeckt als sie den 2. Preis beim Wettbewerb Reine Elisabeth in Brüssel erhielt. Es folgte ein Diapason d’Or de l’Année für ihre erste Solo CD, die Schostakowitsch gewidmet war. Darüber hinaus ist sie Preisträgerin des Festivals Juventus in Frankreich und anderer wichtiger internationaler Wettbewerbe (Paloma O’Shea – Santander, Vittorio Gui – Florenz, Prix Granados d’Alicia de Larrocha).

 

Ihre musikalische Intensität wird weltweit, von Tokio bis St. Petersburg auf den großen europäischen Bühnen bejubelt, wie z.B. in den Philharmonien in Berlin, Essen und Köln, dem Theater Champs-Elysées in Paris, dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Gewandhaus zu Leipzig, der Philharmonie Luxemburg, dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel und dem Klavierfestival la Roque d’Anthéron.

 

Plamena Mangova studierte bei Marina Kapatsinskaya an der staatlichen Musikakademie in Sofia. Sie vertiefte Ihre Studien in Madrid an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia bei Dmitri Bashkirov und bei Abdel-Rahman El Bacha an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth. In zahlreichen Meisterkursen bekam sie weitere musikalische Impulse von großen Musikern wie Leon Fleisher, Rosalyn Tureck, Krystian Zimerman, Ralf Gothoni, Andreas Schiff, Mauricio Fuchs, Zakhar Bron, Natalia Gutman und Teresa Berganza.

 

Ihre Fähigkeiten als Konzertpianistin stellte sie mit namhaften Orchestern unter Beweis, wie u.a. dem UBS Verbier Festival Orchester, dem Philharmonischen Orchester Rotterdam ,dem BBC Philharmonic Orchestra in Manchester, dem Tokio Philharmonic Orchestra, dem Englischen Chamber Orchestra, der Sinfonia Varsovia, dem Philharmonischen Orchester Luxemburg, dem Belgischen Nationalorchester, den Nationalorchestern Lille und Montpellier, dem Symphonieorchester St. Petersburg, dem European Union Chamber Orchestra, dem MDR Orchester Leipzig, dem RTVE Symphonieorchester und dem Symphonieorchester Liège – unter der Leitung von Dirigenten wie Sir Colin Davis ,Emmanuel Krivine,Sir Andrew Davis, Walter Weller, Tadaaki Otaka, Alexander Vedernikov, Dmitri Jurowski, Karl Heinz Steffens, Gilbert Varga, Jean-Bernard Pommier, François-Xavier Roth und Rossen Milanov.

 

Als begehrte Kammermusikerin tritt sie mit Künstlern wie Maria Joᾶo Pires, Boris Berezovsky, Augustin Dumay, Mihaela Martin, Jian Wang, Pascal Moragues, Alexei Ogrintchouk, Alexander Knyazev, Frans Helmerson, Nobuko Imai, Larry Dutton (Emerson Quartett) und dem Ysaye Streichquartett auf.

 

Nach einer Gesamtaufnahme der Werke für Geige und Klavier von Prokofjew mit Tatiana Samouil (Zypern), die bei Fuga Libera erschien, folgte die schon erwähnte erste Schostakowitsch Solo-CD. Eine brillante Aufnahme der Kammermusik Schostakowitschs entstand gemeinsam mit Natalia Prischepenko (Artemis Quartett), Sebastian Klinger und der Sopranistin Tatiana Melnichenko. Diese Aufnahme erhielt den „Superfonic Prize“ des Pizzicato Magazins (Luxemburg). Ihre Beethoven gewidmete CD wurde ebenfalls mit Begeisterung von der Kritik aufgenommen (5 Diapasons, „Le Choix“ France Musique) und die Burleske von Strauß mit dem Belgischen Nationalorchester und Walter Weller erhielt ebenfalls 5 Diapasons d’Or. Ihre letzte Aufnahme bei Fuga Libera – Brahms, Klavierkonzert Nr. 1, wieder mit dem Belgischen Nationalorchester und Walter Weller – wurde von Bryce Morisson, Kritiker des „Gramophone Magazine“, hoch gelobt.

 

Plamena nahm zweimal an dem angesehenen Projekt „Hand in Hand“ in Brüssel teil, ein Projekt, dass von Martha Argerich und „Médecins du Monde“ gefördert wird und im November 2009 war sie eingeladen, an dem Konzert zu Ehren der neuen UNESCO Generalsekretärin, Frau Irina Bokova, teilzunehmen. Plamena wurde mehrfach eingeladen Meisterkurse abzuhalten: in Spanien, Südafrika, Japan, Belgien und Bulgarien.