Anna Sułkowska-Migoń

 

Wie Le Devoir schreibt, ist Anna Sułkowska-Migoń eine Dirigentin, deren Namen man sich merken muss. Sie zeichnet sich durch ihre Sensibilität, Aufrichtigkeit und ihr brillantes Talent aus. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch einen energischen Charme aus, der mit dem der Weltklasse-Dirigentin Mirga Gražinyte-Tyla vergleichbar ist (Le Monde). Sie ist Preisträgerin des renommierten La Maestra Wettbewerbs in Paris (2022), Empfängerin des Taki Alsop Fellowship Award 2022-2024, des Coryphaeus of Polish Music in der Kategorie Entdeckung des Jahres (2022) und des Young Polish Promoter in der Kategorie Kultur (2022). Er arbeitet mit Orchestern in Polen und im Ausland zusammen. In der kommenden künstlerischen Saison (2022/23) wird die junge Künstlerin unter anderem eine Tournee des Pariser Mozart-Orchesters (Frankreich, Belgien) und des Orquestra de La Comunitat Valenciana (Spanien) dirigieren, Konzerte mit der Southbank Sinfonia in London, dem Oregon Bach Festival (USA), der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre de Chambre de Paris, der Nationalen Philharmonie in Warschau, dem Nationalen Musikforum in Wrocław oder der Krakauer Philharmonie. Außerdem wird sie im Rahmen eines Stipendiums des Hart Institute for Women Conductors & The Dallas Opera ein Konzert an der Dallas Opera dirigieren. Sie ist Stipendiatin des National Institute of Music and Dance im Rahmen des Conductor-in-Residence-Programms, das sie beim J. Semkow Polish Sinfonia Iuventus Orchestra (2021/2022) und bei der Niederschlesischen Philharmonie (2020/2021) durchführte, sowie des Noel Minet Fund Scholarship for choirmasters (2021). Anna Sułkowska-Migoń nahm an Dirigier-Meisterkursen mit Marin Alsop und dem Nationalen Polnischen Radio-Sinfonieorchester sowie mit D. Reiland, F.-X. Roth, J. Vila und Casanas oder M. Economu. Die Kunst des Dirigierens, die sie unter der Anleitung ihres Vaters P. Sułkowski erlernte, verfeinerte sie auch bei Assistenzprojekten mit K. Mäkelä, J. Maksymiuk, M. Pijarowski, P. Przytocki und A. Wit. Sie hat auch mit dem Orchestre de Paris, dem Pariser Mozart-Orchester, dem Athener Philharmonie-Orchester, dem Philharmonischen Orchester von Ermland und Masuren und dem Philharmonischen Orchester von Podkarpackie zusammengearbeitet.

 

Als Instrumentalistin absolvierte sie ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt Bratsche an der Fryderyk-Chopin-Musikhochschule in Warschau. Ihr Bachelor-Studium in Sinfonie- und Operndirigat absolvierte sie in der Klasse von Professor Piotr Sułkowski an der F. Nowowiejski-Musikakademie in Bydgoszcz. An der K. Penderecki-Musikakademie in Krakau absolvierte der Künstler zwei Studiengänge: Sinfonisches Dirigieren in der Klasse von Ł. Borowicz und Chorleitung in der Klasse von L. Matynian und A. Korzeniowski.

 

Darüber hinaus ist Anna Sułkowska-Migoń Initiatorin zahlreicher sozialer Initiativen. Als Ausbilderin im Pfadfinderverband der Republik Polen organisierte sie nicht nur Lager, sondern kümmerte sich auch um die Förderung der Musikkultur unter jungen Menschen. Sie ist die Initiatorin und Koordinatorin des Projekts „Harcerska piosnka“ – ein Album, das anlässlich des Jahres der Pfadfinderei in Polen (2018) mit Pfadfinderliedern in einer neuen, jazzigen Version veröffentlicht wurde; das Projekt wurde vom Nationalen Kulturzentrum mitfinanziert. In Krakau, im Variete-Theater, hat sie zweimal das Konzert „Scout Jazzy“ (2018, 2019) mitorganisiert, das vom Nationalen Kulturzentrum und dem Marschallamt der Region Kleinpolen gemeinsam veranstaltet wurde. Im Jahr 2019 wirkte sie an Magdalena Miśka-Jackowskas Programm „Play it again“ auf RMF Classic mit, das der Filmmusik gewidmet war.

 

Neben der Musik gilt ihre Leidenschaft dem Reisen und der Reportageliteratur. In ihrer Freizeit unternimmt sie Bergwanderungen und spielt Tennis.

 

Foto: Grzegorz Mart