João de Sousa

 

Geboren in Portugal, lebt und arbeitet seit 2006 in Polen. Er ist ein angesehener Sänger, Gitarrist und Komponist. Seine lusophonen Wurzeln haben einen großen Einfluss auf die Musik, die er kreiert und aufführt, obwohl seine Faszination für andere Genres – Jazz, Weltmusik oder alternative Musik – ihn frei vom Fado entfernt. Er sucht überall nach Inspiration – in der elektronischen Musik, im Hip-Hop, im Reggae – und verwandelt deren Elemente in seine eigene, einzigartige Musiksprache. Er hat u.a. mit Andrzej Smolik, der Band Mikromusic, Dorota Miśkiewicz oder Ariel Ramirez zusammengearbeitet. Er hat vier Alben herausgebracht. Seine Lieder wurden auf kultigen Kompilationsalben veröffentlicht: „RAM Cafe“ oder „Siesta“ von Marcin Kydryński.

 

 

Bastarda

 

Paweł Szamburski – Klarinette

Tomasz Pokrzywiński – Cello

Michał Górczyński – Bassklarinette

 

Bastarda ist ein Ensemble bestehend aus Paweł Szamburski (Klarinette), Tomasz Pokrzywiński (Cello) und Michał Górczyński (Bassklarinette). Die Gruppe ist mit dem Label Lado ABC verbunden und Partner des internationalen HERA-Forschungsprojekts „Sound Memories. The Musical Past in Late – Medieval and Early Modern Europe”. Die Künstler unternehmen den kühnen Versuch, alte Musik neu zu interpretieren und auf ihrer Grundlage eine eigene Klangsprache zu schaffen. Jahrhundertealte Choralgesänge, Motetten und Litaneien werden immer wieder in kleine Abschnitte zerlegt, der sich ständig verändernde Kontrapunkt der frühen Polyphonie implodiert zum Minimalismus. Indem die Musiker über archaische Melodien improvisieren, auf deren Grundlage sie völlig neue Stücke komponieren und arrangieren, schlagen sie eine Brücke zwischen zeitlich weit entfernten musikalischen Welten und erreichen deren universelle, spirituelle Dimension. Bastardas Musik ist eine zeitgenössische, originelle und sehr persönliche Aussage, die sich auf reiche musikalische Traditionen stützt.

 

Foto: Mikołaj Starzyński