Robert Gonera

 

Schauspieler, Regisseur, Kulturanimator. Er wuchs in Twardogóra auf und machte seinen Abschluss an der Juliusz-Słowacki-Oberschule in Oleśnica. Er studierte Schauspiel an der Ludwik-Solski-Theaterakademie in Wrocław, wo er 1991 seinen Abschluss machte.

 

Am 21. Juni 1991 gab er sein Debüt auf der Bühne der Breslauer Operette (heute Capitol Musical Theatre) in der Rolle des Motl Kamzoil in Jerry Bocks Musical Fiddler on the Roof unter der Regie von Jan Szurmiej. Er trat auf der Bühne der Breslauer Operette (1991-1992), des Polnischen Theaters in Breslau (1992-1999), des Helena-Modrzejewska-Theaters in Legnica (2003-2004), des Song-Theaters in Breslau (2005) und des Neuen Theaters Praga in Warschau (2006) auf.

 

Auf der Kinoleinwand debütierte Gonera 1989 in Radosław Piwowarskis „Marcowe migdały“ (der Film wurde in Bardo gedreht). Er trat in zahlreichen Filmen von Breslauer Regisseuren auf. In Wiesław Saniewskis „Obcy musi fruwać“ (1993) spielte er einen Skink, in „Bezmiar sprawiedliwości“ (2006) trat er als Wadecki und in „Wygrany“ (2011) als Vater Andrzej auf. Waldemar Krzystek engagierte Gonera in „Nie ma zmiłuj“ (2000), wo er den Handelsvertreter Robert spielte. 1999 wiederum spielte er den Wohnungsbesitzer Janusz in Przemysław Wojcieszeks erstem Semi-Amateurfilm „Zabij ich wszystkich“. Später lernte er den Regisseur am Set von „Głośniej od bomb“ (2002) kennen. Der Schauspieler nimmt auch gerne Angebote für Rollen in Wrocławs Off-Broadway-Produktionen an. Er spielte in Dominik Matwiejczyks „Krew z nosa“ (2004) und in Piotr Matwiejczyks „Homo father“ (2005).

 

Gonera wurde vor allem durch seine Hauptrolle in Krzysztof Krauzes „Dług“ (1999) bekannt. Für seine bravouröse Leistung als junger Geschäftsmann Adam, der von einem Gangster terrorisiert wird, wurde er 1999 mit dem polnischen Filmpreis für den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Seine Darstellung des Kommissars Jerzy Pawlak in Władysław Pasikowskis Serie „Glina“ (2003-2004) wurde ebenfalls von der Kritik gelobt. Im Fernsehen war Gonera unter anderem in „Officers“ (2006), „Licencja na wychowanie“ (2010-2011), „Czas honoru“ (2011) und „Bodo“ (2016) zu sehen.

 

Er ist einer der Mitbegründer des Niederschlesischen Filmemacherforums, einer Vereinigung von in der Filmbranche tätigen Personen aus der Region.

 

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